Dienstag, 1. September 2015

Ausreiten - ABER WIE? - Schule Dein Auge und Gefühl

Ausreiten - eine Idealvorstellung


Ich denke, die meisten träumen davon, gemütlich oder abenteuerlich - einfach schön auszureiten.
Die einen kaufen sich deshalb ein Pferd - oder suchen eine Reitbeteiligung.
Die anderen wollen den Ausritt als Ausgleich oder Abwechslung zum eigenen Alltag oder dem Training des Pferdes.
Ausreiten vereint hier die positive Spannung im Gemüt durch die abwechslungsreiche Umgebung - die vermehrte Geradeaus-Bewegung im Gegensatz zur Reitbahn und die unterschiedlichen Bodenverhältnisse - als auch die Trainingsmöglichkeit von Ausdauer, Kondition, Konzentration kombiniert mit dem Heranführen an Neues, mehr Gemeinschaftsgefühl und weniger Druck, etwas bestimmtes machen zu müssen (im Gegenzug zum Training in der Reitbahn).
Ausreiten entspannt, erfreut, stärkt, löst und motiviert.

Ausreiten will jeder.

Neben all den Wünschen und Gedanken, die einen jeden von uns dazu bewegen, unbedingt auszureiten, möchte ich mit diesem Artikel die Seite ansprechen, die man gern unter den Tisch kehrt oder schlicht nicht bedenkt: weil man ja "die Seele baumeln lassen" will:

Das Pferd! Die Gesundheit! Die Bedingungen guten Reitens!


Denn egal wie und wo wir reiten - wir reiten Pferde. Und die wollen gesund, zufrieden und beschwerdenfrei sein und bleiben. Auch auf einem Ausritt!



Pferde sind nicht zum Reiten geboren!

Aus Erfahrung (bspw. auf die Vorhand gerittene Pferde mit Rückenproblemen oder atrophierten Muskeln, Unterhals und Energielosigkeit) kann ich nur sagen, wer nur ausreiten möchte, sollte einmal die Rollen tauschen - für die Gesundheit des Pferdes - denn "drauf hocken" und bedienen schadet dem Pferd. 
Fühle in Dein Pferd, durchdenke seine Leistung des Tragens und was es alles ertragen muss und wie sich Reiten und Tragen auf seinen Körper auswirkt. 
Wie tragen wir schwere Dinge?
Wie lange können wir ohne Schmerzen beladen wandern?
Wie bewegen wir uns, um physiologisch gesund zu laufen?
Oder wann und warum haben wir Muskelkater, Rückenschmerzen oder Blockaden?

Wer (nur) Ausreiten möchte, sollte es dennoch bewusst tun - dann birgt es ein enormes Potential.

Wenn Du nicht auf dem Reitplatz reiten kannst, sei es geradeaus, einen Zirkel und Übergänge, reite auch nicht aus, denn Du wirst grob werden mit Deinen Hilfen. Denn im Gelände gibt es keinen Zaum oder Bande und vieles, was das Pferd ablenkt.
Bitte denke daran, erst das Reiten aus dem Sitz heraus zu verstehen, bevor Du an einen Galopp über das Stoppelfeld denkst.
             - Denn sonst muss Dein Pferd (meist) mit grobem Zügeleinsatz und Gleichgewichtsproblemen kämpfen - sein Ausritt ist dann das Gegenteil von "Seele baumeln lassen". Es muss immer Deinen Körper tragen, ausgleichen und verstehen.
Bitte lerne erst deine Hilfen bewusst zu geben, bevor Du im Gelände in herausfordernde Situationen kommst.
            - Denn sonst wird Dein Pferd jedes Kuddelmuddel und Kampf um die Entscheidung wo es hin und langgeht ertragen, weil es nicht versteht, welche "Hilfe" nun zur Kommunikation gedacht ist und was sie heißen soll.
Bitte lerne erst Dein Pferd kennen und seine Biomechanik zu verstehen, bevor Du aufsteigst und Dir nicht bewusst bist, was in seinem Körper passiert oder was es ausgleichen muss. Jeder gerittene Schritt ist eine körperliche Leistung, die das Pferd auch gesundheitsschädigend ausführen kann, wenn es nicht darauf vorbereitet wurde oder bewusst geritten wird.
             - Denn auch von einem Ausritt will das Pferd entspannt und schmerzfrei wiederkehren. Wenn ich jedoch vergesse, dass auch auf einem Ausritt der Rücken tragen (können) muss, die Hinterhand zur "Erleichterung" der Reiterlast nötig ist und die Vorhand immer noch zu viel belastet und negativen Energien ausgesetzt ist, wenn ich nicht auf Balance achte - wird der Ausritt zu einer dem Pferd gegenüber unfairen Aktion.


Nun möchte ich anhand von Fotos und Skizzen ein wenig Dein Auge fordern.
(Mehr zu "schule Dein Auge" hier)

Bilder zum Vergleich - Verstehen was wir reiten.


Diese kleine Vergleichs-Bilderreihe soll ein wenig verdeutlichen, welche Unterschiede es in den Bewegungen vom Pferd gibt. Gerade wenn es geritten wird, werden die Unterschiede deutliche Auswirkungen haben. Der Augenmerk liegt hier auf der Energie in der Balance und im Gegenzug auf den wirkenden Kräften besonders auf Rücken und Vorderbeine, wenn sich das Pferd (besonders unter dem Reiter) mit falschem Zügeleinsatz, auf die Vorhand schiebend oder in Fluchthaltung bewegen würde.




Nun lade ich Dich zu einer Gedankenreise ein.


Stelle Dir vor ...


Du beginnst Deinen heutigen Ausritt, gemütlich im Schritt - denn zu Beginn soll das Pferd ja Schritt gehen. Stell Dir folgende Fragen und beantworte sie für Dich. Wenn Du keine Antwort hast - gehe auf dem Spielfeld lieber einen Schritt zurück und ziehe die Karte "Trainer" (mit Wissen über die Biomechanik).

Warum soll es Schritt gehen?
Wie soll es Schritt gehen?
Ist Schritt gleich Schritt?
Und wie unterstütze ich mein Pferd, damit es mich im Schritt gut tragen kann, aufgewärmt wird, locker und geschmeidig wird und seine körperliche Haltung verbessert wird?

Ein Pferd-Reiterpaar auf einem Ausritt: was sehen wir? Rot markiert ist hier, was besonders auffällt, der sehr gerade oder fast konkarve Oberhals und der Unterhals. Das zeugt von einer falsch eingesetzten Halsmuskulatur, die nicht beim Tragen unterstützt. Eher ist der Rücken weggedrückt, die Schulter dient als Auffang-Stütze und die Hinterhand schiebt und das Becken ist so (flach, nach hinten heraus) gestellt, das es sozusagen einen "Bruch" der Rückenlinie gibt und die Winkel der Gelenke in der Hinterhand nicht annähernd in Richtung Beugung gehen, die es zum Tragen braucht. Wir müssen nicht gleich einen Ausritt in Versammlung gehen - aber das Pferd dennoch physiologisch so reiten, dass sein Körper uns bestmöglich trägt - nicht erträgt. Hinzu kommt die hier vom Reiter leicht heruntergedrückte Hand und ein Sperriemen, der dem Pferd sicher nicht den Ausritt erfreulicher macht. - Das Hinterbein tritt hier jedoch recht weit nach vorn. Der Reiter könnte dies nutzen und darauf aufbauen, die Energie so zu lenken und einzusetzen, dass das Pferd (wieder) trägt.


Du reitest natürlich am hingegebenen Zügel, denn Du willst Deinem Pferd ja auch Entspannung gönnen. So trottet ihr dahin, hört den Vögeln zu und genießt den frischen Wind und den Sonnenschein im Gesicht.

Was denkst Dein Pferd dabei?
Wie bewegt sich Dein und Pferd und was passiert in seinem Körper?
Was bewirkt der Zügel oder wofür ist er eine Hilfe?
Wie wärmt sich ein Sportler auf? (Denn reiten bleibt Sport für das Pferd, auch wenn es ein gemütlicher Ausritt ist.)

Kannst Du Dir all diese Fragen beantworten? Wenn Du wirklich denkst, nichts tun und das Pferd bloß in Ruhe lassen sei reiten, solltest Du lieber Spazieren gehen. Denn stell Dir vor, Du machst eine Wanderung und trägst bspw. all Deinen Proviant und ein Zelt auf dem Rücken. Wie gehst Du los? Mit hängenden Schultern, schlurfend und im Hohlkreuz? Sicher nicht. Denn Du willst ohne Rückenschmerzen nach Hause kommen und wirst eine Pause einlegen, wenn Dir Dein Paket zu schwer wird. Denke auch so für und über Dein Pferd.
Du wirst Deinen Rücken bewusst etwas anspannen oder eben gewölbt halten, damit der Rucksack nicht drückt. Du wirst energisch genug schreiten, um das Gewicht zu tragen. Ermüdest Du, hängt Dir der Rucksack auf der Wirbelsäule, drückt gegen die Rippen oder auf das Becken, hängt dir lästig an den Schultern - es beginnt der Teil der Wanderung, der für die Schmerzen und Verspannungen zu Hause verantwortlich ist. Nur leider zeigen Pferde ihre Schmerzen nicht oder kaum. Denn sie brauchen ihr "Pokerface" zum Überleben. Würden wir ihnen alle kleinen Wehwehchen ansehen, wären sie in der Natur erstes oder schnelles Opfer.

Nur nimmt Dein Pferd eben diese Haltung, in der es tragen kann, nicht bewusst ein. Sie ist auch anstrengend und braucht Ausdauer. Es muss lernen und erinnert werden, wie es Dich schonend tragen kann. Und im Sinne von Training gestärkt werden, dass seine Muskeln immer länger zum Tragen beitragen und nicht ermüden oder verspannen.
Hier kannst Du über eine Herangehensweise und Erarbeitung von "Problembereichen" nachlesen.

Tragen geht nur:
- mit aufgewölbtem Rücken
- mit aktiver Hinterhand
- nicht auf der Vorhand hängend und auf die Vorhand schiebend
- in Balance
- mit Energie aus dem Hinterbein über den Rücken bis ins Genick (siehe Vergleichs-Bilder)
- und mit Muskeln, die auf ihre Arbeit vorbereitet wurden und auf einem Ausritt nicht ermüden.

Auch auf diesem Bild sehen wir ein schlecht laufendes Pferd mit weggedrücktem Rücken, schwach ausgebildetem Hals und Unterhals (Muskulatur also an falscher Stelle, die von falschem Reiten zeugt). Die Hinterhand tritt nach hinten heraus, also weg vom Schwerpunkt, die Kruppe ist sehr flach, also nicht gebeugt, um den Rücken anzuheben. Das Genick ist hier sicher fest(-gestellt). Bei einem weggedrückten Rücken hält der lange Rückenmuskel fest, weil der Reiter auf dem Rücken lastet. Der lange Rückenmuskel ist aber ein Bewegungsmuskel und muss sich frei an und abspannen können. Die Reiterin sitzt hier im Stuhlsitz (ohne hier nach Ursachen zu suchen), was daran zu erkennen ist, das ihr Schwerpunkt nicht über dem des Fußes ist. Sie würde ohne Pferd umkippen, ist also schon in sich nicht in Balance. - Wenn ein Pferd so läuft (im Schritt, Trab oder Galopp) schadest Du ihm. Arbeite erst einmal an Deiner Basis (Verständnis, Hilfengebung, Balance und Vorbereitung und Stärkung Deines Pferdes).


Nun reitest Du schon eine ganze Weile den Weg entlang. Er verlockt zu einem ersten Trab. Schenkel ans Pferd und los - jippie!
Natürlich trabst Du leicht, ist doch leichter. Auf und ab und auf und ab. Die Zügel sind Nebensache, es geht ja sowieso nur geradeaus und wenn eine Kurve kommt, weiß das Pferd schon wo es hingeht.

Wie fühlt sich ein Übergang für das Pferd an?
Pressen wir mit den Schenkeln bis es irgendwie mit schneller reagiert? - Oder wäre es vielleicht sinnvoller ganz bewusst im Schritt die Bewegung zu spüren und die Hinterbeine gezielt anzusprechen, damit das Pferd aktiv bleibt, wir ein Team bleiben und ich eben fühlen und beantworten kann, ob das Hinterbein unter den Schwerpunkt oder vielleicht dran vorbei tritt? So kann ich auch gezielt in den Trab wechseln und erhalte mir ein Pferd, dass den Schenkel gern annimmt, weil er nicht wahllos presst.
       - Ja, und genau das muss man üben üben üben. Zu fühlen, konzentriert im Pferd zu sein und bewusst zu agieren. Das Pferd ist keine Maschine zum Bediennen. Dann können wir einfach Fahrrad durch den Wald fahren und keiner muss etwas ertragen, was aus Unbedachtheit oder Unkonzentration entsteht.


Wie leicht ist Leicht-Traben für das Pferd oder wie hilfreich? 
       - Hast Du schon einmal bewusst hineingespürt, wie stark oder sanft Du zurück in den Sattel kommst und wie weit Du aufstehst? Hast Du schon einmal gefühlt, ob Dein Sitz dabei genauso balanciert ist? Ist er nicht? Ist Dein Sitz im Aussitzen balanciert?
Nein. Zurück zum vorherigen Level bitte - Sitzschulung ist ein Geschenk :)

Was ist die Bedeutung oder der Rang der Zügelhilfen - wann setzen sie ein oder wie wichtig sind sie wofür?
Gibt es einen Unterschied im Einsatz der Zügel im Gelände zum Einsatz auf dem Reitplatz?
Wie reite ich Kurven oder die geraden Wegstrecken? Lass ich mein Pferd einfach laufen? Ist das schön für das Pferd?

Schön ist, was dem Pferd gut tut. 

Wie überzeugt kannst Du Dir diese Fragen im Sinne des Pferdes beantworten? Bitte strebe immer danach, für Dein Pferd, für seine Zufriedenheit, Gesundheit und Motivation zu handeln und zu reiten.

Hier sieht man ein Pferd im Trab - jedoch energielos in den Boden getrabt. Die Abwärtstendenz ist gut zu erkennen - das ist kein Vorwärts-Abwärts! Man sieht die hinterherhängende Hinterhand, die nicht zum Schwerpunkt tritt (grüner Punkt). Schön ist jedoch der Ansatz des Streckens, die Nasen-Stirnlinie ist vor der Senkrechten, der Hals locker, der Reiter entlastet ein wenig den Rücken. Diese Tendenz muss nun umgewandelt werden, in einen Energiekreis, vom Schenkel zum aktivierten Hinterbein über den Sitz des Reiter nach oben über das Genick wiederum zum Maul und zurück zur fühlenden antwortenden Reiter-Hand und wiederum in den Sitz zum Schenkel. Ein Strecken ist dann wirklich positiv, jedoch nicht in den Boden, wobei das Pferd nach vorn "zu kippen" droht. Der Reiter muss das Gefühl haben, sein Pferd vor sich zu haben. Was der Schenkel anregt, wölbt sich und entlädt sich nach vorn, vor dem Reiter. Das Gefühl ist ein wenig wie Bergaufreiten.


Je mehr ein Pferd "latscht" oder rennt, umso weniger tritt es aktiv, um den Rücken anzuheben und umso weniger ist es mit dem Reiter in Balance. Deshalb ist es auch oder besonders im Gelände wichtig, aus dem Sitz heraus (in Balance) zu reiten, die Schenkelhilfen bewusst zu geben und nicht einfach wegzulassen. Wichtig ist das Pferd nicht zu stören, aber auch nicht allein zu lassen. Von sich aus will es einen Reiter sicher nicht tragen, wenn es die Wahl hätte, es würde wohl entspannt durch Wald und Wiese wandern, hier einen Halm knabbern und dort nach Kräutern suchen.
Je mehr wir im Gelände auf die Geschmeidigkeit und Durchlässigkeit achten, das Pferd am Sitz haben, müssen wir nicht grob oder stark einwirken und erhalten uns ein sensibles und tragendes Pferd. So werden wir auch spüren, wann eine Pause nötig ist. Denn absteigen und führen zeugt von Größe.
Jede Kurve oder gerade Strecke kann fördernd eingesetzt werden, um zu biegen, in Balance zu bringen, aktiv zu halten, und Gelenke und Muskeln nicht falsch zu belasten.

Bewusst Sein und Bewusst Reiten - Fühlen und Kommunizieren.


Reite Dein Pferd genauso bewusst wie auf dem Platz: von hinten nach vorn, mit nachgiebigem Genick, über den Rücken, aktiv und unter den Schwerpunkt fußend.
Wenn Du Dich jetzt fragst "Aber wie denn?" oder "Wie spüre ich das?", würfle eine 6 und ziehe auf das nächste grüne Feld, setze einmal aus und nimm die kompetente Hilfe des Spielleiters an, der Dir hilft, in Dein Pferd zu fühlen und mit feinen Hilfen die richtigen Reaktionen zu erarbeiten.
Ohne Gefühl kein Reiten. Ohne Verständnis kein Gefühl.
Von Natur aus ist das Pferd nicht zum Tragen geschaffen. Machen wir ihm also seine Aufgabe so leicht wie möglich und gönnen ihm sich wohlzufühlen. Es ist unsere Verantwortung.

Vielen Dank an Tuuli für die freundliche Genehmigung der Verwendung dieses Fotos als ein Beispiel für gesundes Reiten. Auch auf einem Ausritt kann das Pferd aktiv unter den Schwerpunkt treten, den Rücken aufwölben und dabei den Reiter gut sitzen lassen. Das Pferd trabt energievoll, das spürt die Reiterin in der Hand und kann so das Genick nachgiebig halten, damit die sanften Hilfen durchkommen, einen Balanceverlust schnell beantworten als auch die Konzentration des Pferdes auf die Reiterin erhalten. Aufnehmen und Strecken sind jederzeit möglich, denn Pferd und Reiter sind über den Sitz ein Team.


Bitte denke ganz besonders bei einem längeren Ausritt daran, zu fühlen wie sich Dein Pferd bewegt, kann es Dich noch tragen ohne mit dem Rücken abzusacken, schiebt die Hinterhand nur noch, tritt es noch unter den Schwerpunkt, hängt der Hals oder wölbt er sich noch energievoll. Es ist keine Schande, einfach abzusteigen und seinem Pferd eine Pause zu gönnen. Nutze Lektionen und Bewegungen sinnvoll, um das zu erhalten, was droht verloren zu gehen oder wiederherzustellen, was nicht mehr Fühlbar ist. Wenn Du Dich etwas ermüdet am Ende eines langen Ausritts noch schön tragen lassen kannst (weil Du ja schließlich sitzt), muss Dich Dein Pferd immer noch tragen - und wie?


Reiten ist Kommunikation und um gewaltfrei und im Team zu kommunizieren muss man fühlen, zuhören und wissen, wie man es tut. Denn Kommunikation mit dem Körper ist wie eine Fremdsprache - sie muss gelernt und geübt werden.




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von Alessa Neuner: "Dressur in der Natur" mit weiteren hilfreichen Links zum Thema

Link:
mehr über und von Tuuli Tietze

2 Kommentare:

  1. Hallo Jayanthi,

    ein sehr guter Artikel! Ich gehe sehr viel ins Gelände, obwohl mein Pferd noch sehr jung ist und habe dabei von Anfang an drauf geachtet, dass dies "gesund" geschieht. Das fängt schon beim Aufsitzen (bspw. von einem Baumstamm aus) an. Wir trainieren auch viel bergrauf und bergrunter und unterschiedliche Böden. Unsere Runden sind nicht sehr lang, weil er mich einfach noch nicht so lange gesund tragen kann oder ich steige ab. Dein Gedankenspiel finde ich super! Mir ist es auch schon passiert, dass ich mich verquatscht habe und gar nicht mehr auf das Wesentliche konzentieren konnte. Für mich gehört zum Ausreiten auch ein positiver mentaler Zustand meines Pferdes dazu, da ja ansonsten auch keine Kommunikation möglich ist und ich im Zweifel ein angespanntes Tier unter mir habe, was ganz bestimmt nicht locker, mit schwingendem Rücken und aktiver Hinterhand mich trägt.

    Liebe Grüße, Saskia von PferdeSpiegel

    P.S.:

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  2. Liebe Saskia,
    vielen Dank für Dein Kommentar. Genau so sollte es sein. Geplant, gezielt, durchdacht und immer flexibel zu fühlen und zu schauen, ob ich so reite, dass es positiv für mein Pferd ist. Deine Herangehensweise ist toll. Das Gelände so nutzen, dass es sinnvoll in der Entwicklung des Pferdes auf den Ebenen Kommunikation, Motivation, Körpertraining ist, macht es zu einer tollen Möglichkeit. liebe Grüße
    Jayanthi

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