Sonntag, 4. Mai 2014

Trab Reiten - Trab Fühlen


Hier kommt nun der zweite Teil zum „Schritt Reiten – Schritt Rühlen“.
Ich würde mich über Reaktionen Eurerseits freuen, ob ich euch zu mehr Gefühl und Verständnis in der Gangart und Umsetzung helfen konnte.
Ein Anfang ist es, zu verstehen, was ich reite. Der schwierige Teil ist die Umsetzung und noch schwieriger ist es, wirklich zu fühlen, was ich reite und ohne nachzudenken auf das Pferd zu reagieren und ihm meine bittenden Anweisungen zu geben.

Zu diesem Thema passt sehr gut das Zitat von Johann Wolfgang von Goethe:

„Es ist nicht genug zu wissen,

man muss es auch anwenden.

Es ist nicht genug zu wollen,

man muss es auch tun.“

Der erste Teil von „wissen“ und „anwenden“ ist wohl das bekannte Thema, ich lese etwas und verstehe es hoffentlich auch in der Theorie, aber in der Praxis? Da ist dann alles leider doch so anders und längst nicht so einfach, wie es in der Theorie schien. Dort sind es nämlich gleich zwei Individuen und nicht nur meine Vorstellung, in der ich alles richtig mache und das Pferd meinen Hilfen sofort korrekt folgt. Wenn wir so klar, wie in unserer Vorstellung beim Lesen der Theorie auch in der Praxis sein könnten – nämlich mit einem klaren Bild vor Augen, mental 100 %ig in der Umsetzung einer Lektion bspw. - wären wir schon fast am Ziel. Doch das braucht Übung und volle Konzentration. Ich fange erst einmal dort an, wo es um die Erarbeitung der klaren Vorstellung geht.

Der zweite Teil des Zitats ist etwas verzwackt. Beim Reiten denken wir oft, wir tun es doch, das, was wir wollen. Wir machen doch alles richtig. Die Trabhilfe, das Treiben, die Hilfe für die kommende Ecke, alles so wie im Buche. Aber das